16.02.2023 09:09
Volley Amriswil bei Heimspiel geehrt
Die besten Sportler:innen des Kantons wurden am Freitagabend, 10. Februar, im Pentorama für ihre Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Obwohl Lokalmatador Lindaren Volley Amriswil den Preis in der Teamwertung abstauben konnte, reichte die Motivationsspritze nicht, um am Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Amriswil Das Pentorama war prall gefüllt, als am Freitagabend der 43. Thurgauer Sportpreis über die Bühne ging. TV-Moderator Jann Billeter entlockte den Nominierten gekonnt das eine oder andere Geheimnis. Für die Showeinlagen waren ausschliesslich Frauenfelder:innen besorgt: Die Tänzer:innen der Rock Academy und die Musiker der Band «The Rising Lights».
Der Thurgauer Traditionsanlass wurde auch dieses Jahr vom kantonalen Sportamt und vom Panathlon Club Thurgau organisiert und von der Thurgauer Kantonalbank, Swisslos und dem Migros Kulturprozent gesponsert. Obwohl der Thurgauer Sportpreis bereits zum 43. vergeben wurde, gab es doch eine entscheidende Neuerung bei der diesjährigen Ausgabe. Denn nebst den Voten des Publikums und Vertretern des Sportamts war erstmals auch eine «Fachgruppe Sport» Teil der Jury, erklärte Martin Leemann in seinen Begrüssungsworten. Und der Chef des Sportamts wies in seinen Ausführungen auch darauf hin, dass die Wahl gerade in den Sportarten Schwingen, Schiessen und Radfahren eine äusserest schwierige Aufgabe sei, da es hier mehrere Athlet:innen aus der absoluten Weltspitze gebe.
Förderer und Newcomer
Gleich darauf wurde auch schon die Sportförderer und der Newcomer des Jahres geehrt. Die Laudatio auf das Ehepaar Ruth und Markus Frei wurde von Tranquillo Barnetta gehalten. Dieser war ein ehemaliger Schützling von Markus Frei und Teil des Teams, das 2002 sensationell den U-17-EM-Titel gewann.
Zum besten Newcomer des Jahres wurde der Snowboarder Jonas Hasler erkoren. Das Nachwuchstalent aus Ottoberg hat bei den Junioren in der Halfpipe bereits den Europacup und die Bronzemedaille an der Weltmeisterschaft gewonnen und wird darum in Zukunft wohl auch bei den «Grossen» für Aufsehensorgen.
Ehrung für Heimteam
Wer gehofft hat, dass die Ehrung zum Thurgauer Team des Jahres Lindaren Volley Amriswil Rückenwind für die wichtigen zwei Spiele gegen Chênois geben würde, wurde leider enttäuscht: Sowohl in der Meisterschaft, als auch im Cup verloren die Amriswiler am Wochenende gegen die Westschweizer.
In der vergangenen Saison sah das Bild noch ganz anders aus: Volley Amriswil dominierte seine Gegner nach Belieben und wurde verdient Schweizermeister und Cupsieger. Diese Selbstverständlichkeit ist diese Saison nicht mehr vorhanden, weshalb selbst die Qualifikation für die Playoffs ungewiss ist und es zu einem Final der anderen Art beim Heimspiel am 25. Februar gegen Lausanne kommen könnte.
Bei der Wahl zum Thurgauer Team des Jahres setzte sich Volley Amriswil wegen der herausragenden letzten Saison trotzdem gegen eine starke Konkurrenz durch und verwies Floorball Thurgau und den HC Thurgau auf die Ränge zwei und drei.
Ehrung für Weltrekordlerin
Zum zweiten Mal in Folge ging der Thurgauer Sportpreis in der Einzelwertung an Catherine Debrunner. Die Rollstuhl-Leichtathletin hält Weltrekorde über 100, 200, 400 und 800 Meter und gewann auch die Marathons in Berlin und London. Da Catherine Debrunner momentan die Spitzensport-RS in Magglingen durchläuft und die Anreise sich aufgrund von grösserem Verkehrsaufkommen verzögerte, erhielt sie den ersten Preis in ihrem «Kämpfer», in ihrer Militäruniform, überreicht.
Auf dem zweiten Platz in der Einzelkategorie landete der Schwinger Samuel Giger, auf dem dritten der Radrennfahrer Stefan Küng.
Von David A. Giger