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Sonntag, 17. Januar 2021
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Der Pachtvertrag für die «Wunderbar» läuft Ende dieses Jahres aus und die Zukunft des beliebten Lokals ist ungewiss. bg
Die «Wunderbar» in Arbon ist zu einer Art Kultlokal geworden. Und erst kürzlich wurde sie erneut vom Schweizer Heimatschutz ausgezeichnet. Doch die Zukunft des Hotels und Restaurants ist ungewiss. Der Pachtvertrag mit der Eigentümerin, der ZIK Immo AG, läuft per 31. Dezember aus und eine Versetzung des Gebäudes wäre zu kostspielig, wie eine von der Stadt Arbon in Auftrag gegebene Expertise nun zeigt.
Arbon In seiner neuesten Publikation «die schönsten 89 Hotels der Schweiz» führt der Schweizer Heimatschutz auch die Wunderbar in Arbon auf. Bereits zum zweiten Mal erhält das bekannte Arboner Lokal diese Auszeichnung. Aber ob, und falls ja, wo, die mittlerweile in Arbon bestens etablierte und in der Region bekannte «Wunderbar» nach Ende dieses Jahres noch weiterbestehen kann, ist im Moment ungewiss. Wie die Oberthurgauer Nachrichten im Juni berichtet hatten, plant die ZIK Immo AG, Inhaberin der Immobilie, bereits seit zehn Jahren, das Gebäude abzureissen. Begründet wird dies mit einer nötigen, nachhaltigen Sanierung, die nicht machbar sei. Neu ist auf einem Teil des Grundstücks ein Installationsplatz für Baumaschinen und Material geplant. Mit der jetzigen Pächterin, Simone Siegmann, wurde nur ein begrenzter Zwischennutzungsvertrag abgeschlossen, der bereits Ende März dieses Jahres ausgelaufen wäre. Dagegen hatte sich jedoch die Pächterin gewehrt und konnte auf Entscheid des Bezirksgerichts Weinfelden den Pachtvertrag bis Ende des Jahres verlängern.
In der Zwischenzeit hatte die Stadt Arbon eine Expertise in Auftrag gegeben, die prüfen sollte, ob eine Versetzung der Wunderbar Technisch machbar wäre. Gemäss kürzlicher Medienmitteilung des Stadtpräsidenten seien die damit beauftragten Ingenieure zu dem Schluss gekommen, dass eine Versetzung zwar technisch machbar, die Kosten dafür jedoch beträchtlich wären: Mit drei bis vier Millionen Franken müsste für Transport mittels Kran und Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten am Gebäude gerechnet werden, gar mit vier bis fünf Millionen für einen kompletten Ab- und Wiederaufbau. Aufgrund dieser Kosten sei nun mit einer Umsetzung nicht zu rechnen.
Pächterin Simone Siegmann ist vom Vorgehen ein bisschen enttäuscht: «Ich hätte den Verantwortlichen bei der Stadt Arbon von Anfang an sagen können, dass eine Versetzung der Wunderbar gar nichts bringt. «Das Lokal lebt vom jetzigen Standort, insbesondere vom schönen Garten und dem ganzen Drumherum. Auch die damit verbundene Infrastruktur, wie die Aussengebäude, sind wichtig für den operativen Ablauf», so Siegmann. Sie will weiterhin dafür kämpfen, dass der Pachtvertrag bis mindestens 2023 verlängert wird. «Ich tue das nicht für mich persönlich, sondern für Arbon, für den Tourismus und den Erhalt der Arbeitsplätze», sagt sie. 6500 Unterschriften hat sie mittlerweile gesammelt von Leuten, die sich für ein Weiterbestehen der Wunderbar am jetzigen Ort einsetzen. «Diese grosse Anzahl und jetzt auch wieder die Auszeichnung durch den Heimatschutz zeigen doch, wie wichtig und wie erhaltenswert die Wunderbar ist», meint die Pächterin. Dass eines Tages Schluss sein wird und dass das Lokal dann anderen Vorhaben der Eigentümer weichen muss, weiss sie und sieht dies auch ein. Aber sie fragt sich: «Warum kann man damit nicht warten, bis ein konkretes, von der Stadt bewilligtes Projekt für die Neunutzung vorliegt?». Bis dahin könne es nämlich nach Meinung von Siegmann noch lange dauern und sie fürchtet einen «provisorischen Scherbenhaufen, ähnlich wie beim Hotel «Metropol». Der von der Immobilienfirma Zik vorgeschlagene Standortwechsel der «Wunderbar» ins Foyer des Saurer-Museums ist für Siegmann keine Option. «Dort wäre nur ein Saisonbetrieb mit zwei Ruhetagen pro Woche möglich. Auch ist die versprochene Sonnenterrasse noch gar nicht bewilligt. Die Wunderbar kann man nicht einfach versetzen ? sie würde woanders nicht überleben» sagt Siegmann. Daher würde sie sich eine Verlängerung des bisherigen Pachtvertrags wünschen.
Von Astrid Nakhostin
Der Pachtvertrag für die «Wunderbar» läuft Ende dieses Jahres aus und die Zukunft des beliebten Lokals ist ungewiss. bg
Die «Wunderbar» in Arbon ist zu einer Art Kultlokal geworden. Und erst kürzlich wurde sie erneut vom Schweizer Heimatschutz ausgezeichnet. Doch die Zukunft des Hotels und Restaurants ist ungewiss. Der Pachtvertrag mit der Eigentümerin, der ZIK Immo AG, läuft per 31. Dezember aus und eine Versetzung des Gebäudes wäre zu kostspielig, wie eine von der Stadt Arbon in Auftrag gegebene Expertise nun zeigt.
Arbon In seiner neuesten Publikation «die schönsten 89 Hotels der Schweiz» führt der Schweizer Heimatschutz auch die Wunderbar in Arbon auf. Bereits zum zweiten Mal erhält das bekannte Arboner Lokal diese Auszeichnung. Aber ob, und falls ja, wo, die mittlerweile in Arbon bestens etablierte und in der Region bekannte «Wunderbar» nach Ende dieses Jahres noch weiterbestehen kann, ist im Moment ungewiss. Wie die Oberthurgauer Nachrichten im Juni berichtet hatten, plant die ZIK Immo AG, Inhaberin der Immobilie, bereits seit zehn Jahren, das Gebäude abzureissen. Begründet wird dies mit einer nötigen, nachhaltigen Sanierung, die nicht machbar sei. Neu ist auf einem Teil des Grundstücks ein Installationsplatz für Baumaschinen und Material geplant. Mit der jetzigen Pächterin, Simone Siegmann, wurde nur ein begrenzter Zwischennutzungsvertrag abgeschlossen, der bereits Ende März dieses Jahres ausgelaufen wäre. Dagegen hatte sich jedoch die Pächterin gewehrt und konnte auf Entscheid des Bezirksgerichts Weinfelden den Pachtvertrag bis Ende des Jahres verlängern.
In der Zwischenzeit hatte die Stadt Arbon eine Expertise in Auftrag gegeben, die prüfen sollte, ob eine Versetzung der Wunderbar Technisch machbar wäre. Gemäss kürzlicher Medienmitteilung des Stadtpräsidenten seien die damit beauftragten Ingenieure zu dem Schluss gekommen, dass eine Versetzung zwar technisch machbar, die Kosten dafür jedoch beträchtlich wären: Mit drei bis vier Millionen Franken müsste für Transport mittels Kran und Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten am Gebäude gerechnet werden, gar mit vier bis fünf Millionen für einen kompletten Ab- und Wiederaufbau. Aufgrund dieser Kosten sei nun mit einer Umsetzung nicht zu rechnen.
Pächterin Simone Siegmann ist vom Vorgehen ein bisschen enttäuscht: «Ich hätte den Verantwortlichen bei der Stadt Arbon von Anfang an sagen können, dass eine Versetzung der Wunderbar gar nichts bringt. «Das Lokal lebt vom jetzigen Standort, insbesondere vom schönen Garten und dem ganzen Drumherum. Auch die damit verbundene Infrastruktur, wie die Aussengebäude, sind wichtig für den operativen Ablauf», so Siegmann. Sie will weiterhin dafür kämpfen, dass der Pachtvertrag bis mindestens 2023 verlängert wird. «Ich tue das nicht für mich persönlich, sondern für Arbon, für den Tourismus und den Erhalt der Arbeitsplätze», sagt sie. 6500 Unterschriften hat sie mittlerweile gesammelt von Leuten, die sich für ein Weiterbestehen der Wunderbar am jetzigen Ort einsetzen. «Diese grosse Anzahl und jetzt auch wieder die Auszeichnung durch den Heimatschutz zeigen doch, wie wichtig und wie erhaltenswert die Wunderbar ist», meint die Pächterin. Dass eines Tages Schluss sein wird und dass das Lokal dann anderen Vorhaben der Eigentümer weichen muss, weiss sie und sieht dies auch ein. Aber sie fragt sich: «Warum kann man damit nicht warten, bis ein konkretes, von der Stadt bewilligtes Projekt für die Neunutzung vorliegt?». Bis dahin könne es nämlich nach Meinung von Siegmann noch lange dauern und sie fürchtet einen «provisorischen Scherbenhaufen, ähnlich wie beim Hotel «Metropol». Der von der Immobilienfirma Zik vorgeschlagene Standortwechsel der «Wunderbar» ins Foyer des Saurer-Museums ist für Siegmann keine Option. «Dort wäre nur ein Saisonbetrieb mit zwei Ruhetagen pro Woche möglich. Auch ist die versprochene Sonnenterrasse noch gar nicht bewilligt. Die Wunderbar kann man nicht einfach versetzen ? sie würde woanders nicht überleben» sagt Siegmann. Daher würde sie sich eine Verlängerung des bisherigen Pachtvertrags wünschen.
Von Astrid Nakhostin
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