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Sonntag, 29. Mai 2022
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Diana Gutjahr konnte am Sonntag von allen Kandidierenden die meisten Stimmen auf sich vereinigen.
Die Amriswiler SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr erreichte das beste Resultat aller Kandidierenden für den Nationalrat im Thurgau. Im Interview erklärt sie, worauf sie ihren Erfolg an der Urne zurückführt.
Frau Gutjahr, wie verbrachten Sie den Wahlsonntag?
Diana Gutjahr: Ich war bis zur Bekanntgabe der Resultate am Abend mit meiner Familie im Wahlzentrum in der Kantonsschule in Frauenfeld, nachher ging es weiter an die Wahlfeier in Wigoltingen.
Sie erhielten im Kanton Thurgau mit über 32 000 Stimmen am meisten Wählerzuspruch aller Kandidierenden für den Nationalrat, dies nachdem Sie 2017 für den zurückgetretenen Hansjörg Walter nachgerückt sind. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?
Ich denke die Wählerinnen und Wähler wünschen sich eine praxisorientierte und unternehmerisch tätige Politikerin mit Stallgeruch nach Bern. In der Zeit vor den Wahlen zeigte ich viel persönliches Engagement, war häufig an Bahnhöfen und Standaktionen anzutreffen und hörte mir die Sorgen, Nöte und Wünsche der Bevölkerung an. Das ist meiner Meinung nach wichtig für die Mobilisierung, insbesondere mit Blick auf die besorgniserregende Wahlbeteiligung von nur 42 Prozent.
Sie machten im Wahlkampf vor allem mit wirtschaftspolitischen Themen auf sich aufmerksam. Verhalf Ihnen diese Aussenwirkung zum Durchbruch?
Auf die Zusammenstellung der Panaschierstimmen warte ich gespannt. Es ist aber auf jeden Fall so, dass ich mich dort engagiere, wo ich einen persönlichen Praxisbezug habe. Ich sehe mich in erster Linie als Unternehmerin und erst danach als Politikerin. Mir ist eine hohe Glaubwürdigkeit wichtig und ich denke, dass ich mitunter auch deshalb nahe bei der Bevölkerung bin, weil ich täglich im Betrieb mitarbeite und weiss, was die Menschen beschäftigt.
Rund einen Monat vor den Wahlen sorgten Sie mit der Aussage für Aufsehen, dass Sie die Bilateralen Verträge über die Begrenzungsinitiative stellen. Damit dürften Sie bei der Wählerschaft ausserhalb der SVP gepunktet haben.
Ich möchte hier einfach noch festhalten und das Missverständnis aus dem Weg zu räumen, dass es sich hier nicht um die Diskussion um den Rahmenvertrag mit der EU handelt, wo ich klar dagegen bin, sondern um die kommende Begrenzungsinitiative. Seit 2012 bin ich in der Politik und seither vertrete ich die Meinung, dass die Bilateralen Verträge für die Schweiz wichtig sind, weshalb diese also aufgeben? Die Begrenzungsinitiative hingegen ist als äusserst heikel einzustufen, weil sie die Kündigung der Bilateralen zur Folge hätte, und für die Schweizer Wirtschaft verehrende Folgen haben könnte, dieser Situation muss man sich bewusst sein. Ich mache Politik aus Überzeugung, deshalb spielt es keine Rolle, ob man mich vier Wochen vor oder vier Wochen nach den Wahlen zu meiner Position fragt.
Im Kanton Thurgau zeigte sich mit den Verlusten von SVP und FDP sowie den Sitzgewinnen der Grünen und Grünliberalen dasselbe Bild wie in der ganzen Schweiz. War der Klimakurs der SVP ein Fehler?
Nein. Die SVP ist nach wie vor die wählerstärkste Partei der Schweiz. Bei einem so hohen Wähleranteil wie im Thurgau ist es klar, dass es auch einmal Einbussen geben kann, unser Wähleranteil befindet sich aber noch immer auf einem hohen Niveau. Wir konnten unsere drei Sitze im Nationalrat sichern und den Ständeratssitz verteidigen. Nicht nur in der Klimadiskussion, sondern bei allen Themen, weiss die Wählerschaft, was sie an der SVP hat, da wir gradlinig und direkt agieren. Klima und Umwelt haben bei uns seit jeher einen hohen Stellenwert, da wir in der Unternehmung sowie in der Landwirtschaft sparsam und wirtschaftlich mit den Ressourcen umgehen und unserem Land Sorge tragen.
Wird es im kommenden Jahr für die SVP-Fraktion schwieriger, zu politisieren?
Ja, wirtschaftliche Themen werden es aufgrund der Verschiebung zu einer Mitte-Links-Mehrheit im Parlament in der kommenden Legislatur gewiss schwerer haben. Zudem müssen wir uns noch aktiver gegen höhere Steuern, Abgaben und Verbote engagieren, was durch diese neuen Mehrheiten sich zu erwarten ist.
Diana Gutjahr konnte am Sonntag von allen Kandidierenden die meisten Stimmen auf sich vereinigen.
Die Amriswiler SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr erreichte das beste Resultat aller Kandidierenden für den Nationalrat im Thurgau. Im Interview erklärt sie, worauf sie ihren Erfolg an der Urne zurückführt.
Frau Gutjahr, wie verbrachten Sie den Wahlsonntag?
Diana Gutjahr: Ich war bis zur Bekanntgabe der Resultate am Abend mit meiner Familie im Wahlzentrum in der Kantonsschule in Frauenfeld, nachher ging es weiter an die Wahlfeier in Wigoltingen.
Sie erhielten im Kanton Thurgau mit über 32 000 Stimmen am meisten Wählerzuspruch aller Kandidierenden für den Nationalrat, dies nachdem Sie 2017 für den zurückgetretenen Hansjörg Walter nachgerückt sind. Wie erklären Sie sich Ihren Erfolg?
Ich denke die Wählerinnen und Wähler wünschen sich eine praxisorientierte und unternehmerisch tätige Politikerin mit Stallgeruch nach Bern. In der Zeit vor den Wahlen zeigte ich viel persönliches Engagement, war häufig an Bahnhöfen und Standaktionen anzutreffen und hörte mir die Sorgen, Nöte und Wünsche der Bevölkerung an. Das ist meiner Meinung nach wichtig für die Mobilisierung, insbesondere mit Blick auf die besorgniserregende Wahlbeteiligung von nur 42 Prozent.
Sie machten im Wahlkampf vor allem mit wirtschaftspolitischen Themen auf sich aufmerksam. Verhalf Ihnen diese Aussenwirkung zum Durchbruch?
Auf die Zusammenstellung der Panaschierstimmen warte ich gespannt. Es ist aber auf jeden Fall so, dass ich mich dort engagiere, wo ich einen persönlichen Praxisbezug habe. Ich sehe mich in erster Linie als Unternehmerin und erst danach als Politikerin. Mir ist eine hohe Glaubwürdigkeit wichtig und ich denke, dass ich mitunter auch deshalb nahe bei der Bevölkerung bin, weil ich täglich im Betrieb mitarbeite und weiss, was die Menschen beschäftigt.
Rund einen Monat vor den Wahlen sorgten Sie mit der Aussage für Aufsehen, dass Sie die Bilateralen Verträge über die Begrenzungsinitiative stellen. Damit dürften Sie bei der Wählerschaft ausserhalb der SVP gepunktet haben.
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Im Kanton Thurgau zeigte sich mit den Verlusten von SVP und FDP sowie den Sitzgewinnen der Grünen und Grünliberalen dasselbe Bild wie in der ganzen Schweiz. War der Klimakurs der SVP ein Fehler?
Nein. Die SVP ist nach wie vor die wählerstärkste Partei der Schweiz. Bei einem so hohen Wähleranteil wie im Thurgau ist es klar, dass es auch einmal Einbussen geben kann, unser Wähleranteil befindet sich aber noch immer auf einem hohen Niveau. Wir konnten unsere drei Sitze im Nationalrat sichern und den Ständeratssitz verteidigen. Nicht nur in der Klimadiskussion, sondern bei allen Themen, weiss die Wählerschaft, was sie an der SVP hat, da wir gradlinig und direkt agieren. Klima und Umwelt haben bei uns seit jeher einen hohen Stellenwert, da wir in der Unternehmung sowie in der Landwirtschaft sparsam und wirtschaftlich mit den Ressourcen umgehen und unserem Land Sorge tragen.
Wird es im kommenden Jahr für die SVP-Fraktion schwieriger, zu politisieren?
Ja, wirtschaftliche Themen werden es aufgrund der Verschiebung zu einer Mitte-Links-Mehrheit im Parlament in der kommenden Legislatur gewiss schwerer haben. Zudem müssen wir uns noch aktiver gegen höhere Steuern, Abgaben und Verbote engagieren, was durch diese neuen Mehrheiten sich zu erwarten ist.
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