Thomas Schnelli
über die Neuorganisation der Stadtmusik und Musikschule Arbon
Jürg Wiesli zeigt stolz seine Chilischoten und die Guinness-Weltrekordurkunde.
Jürg Wiesli darf in Sachen Riesengemüse schon viele Rekorde sein Eigen nennen – mit seiner 45 Zentimeter langen Chilischote hat sich der Dozwiler jedoch einen lang gehegten Traum erfüllt: Den Eintrag im Guinnessbuch der Weltrekorde.
Dozwil Um ganze 4,9 Zentimeter übertrafen Jürg Wieslis Chilischoten den bisherigen Weltrekord von 40.1 Zentimetern. «Dabei war mir beim Messen der Schote gar nicht bewusst, dass es sich dabei um einen Weltrekord handelt», erinnert sich der Dozwiler zurück. Sein neuster Rekord macht ihn sichtlich stolz: «Es war mein erklärtes Ziel, irgendwann einmal mit einem von mir gezüchteten Gemüse im Guinnessbuch zu landen», sagt er.
Dass er dieses Ziel ausgerechnet mit einer Chilischote erreichen würde, das hätte Wiesli nicht gedacht. «Realistischer schienen mir da eher meine Pepperoni, Tomaten oder gar die längsten Pommes Frites», sagt Wiesli lachend. Die Sache mit den Pommes Frites habe er jedoch abgeschrieben, nachdem er von einer Riesenknolle mit 27 Zentimetern Durchmesser aus Deutschland erfahren habe. Umso mehr freue er sich nun über den Chili-Weltrekord. Bis zum Erhalt der offiziellen Urkunde musste sich Wiesli jedoch etwas gedulden: «Aber das muss so sein – das Guinnessbuch der Weltrekorde prüft alles sehr genau und lässt sich viel Zeit», so der Dozwiler. Für die Anerkennung eines neuen Weltrekordes braucht es ein offizielles Messprotokoll eines unabhängigen Schiedsrichters, die schriftlichen Zeugenaussagen von mindestens zwei Zeugen und viele Fotos des Weltrekordversuchs. «Drei Tage vor Ostern erhielt ich dann ein E-Mail, dass mein Weltrekord anerkannt wurde. Und als besonderes Ostergeschenk traf am letzten Donnerstag die Weltrekordurkunde ein!», so der neue Thurgauer Weltrekordhalter.
Mit dem Weltrekord in der Tasche denkt Wiesli nun keineswegs ans Aufhören. «Ich nehme jetzt aber alles lockerer», sagt er lächelnd. Den nächsten Rekord hat der Dozwiler trotzdem bereits im Visier: «Im letzten Jahr hat ein Züchterkollege aus dem Kanton Aargau mir den Rekord für die grösste Schweizer Kartoffel abgeknöpft. Diesen will ich mir wieder zurückholen», sagt Wiesli zuversichtlich.
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