Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Sonntag, 29. Mai 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Parlare heisst lateinisch reden. Damit Parlamentarier das freie Wort führen können, wurde ihnen zum Schutze des freien Wortes vor rechtlicher Verfolgung die sogenannte parlamentarische Immunität gewährt. Wobei die Immunität selbstverständlich... weiterlesen
Kino: «Top Gun: Maverick» 1986 zog «Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel» Junge und Jung- gebliebene in Scharen in die Kinos und entwickelte sich zum Kultstreifen. Nun, 36 Jahre später, findet der wiederum spektakulär inszenierte,... weiterlesen
Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit auf dem Spielplatz. Was mir wahnsinnig viel Spass macht. Der Spielplatz ist irgendwie der Dancefloor der 40-Jährigen. Früher Nachtclub, jetzt Rutschbahn, Sandkasten und jegliche Brunnen, in die mein bald.. weiterlesen
Unsichere Passwörter, alte Betriebssysteme, gefälschte Mails: Schlupflöcher für Hacker gibt es viele. Doch mit ein paar Tricks kann man sich gut schützen. weiterlesen
Freude muss sich nicht nach Feiertagen richten: Eine Blume schenken ist auch unter dem Jahr ist erlaubt, wie auch einmal eine an den Vater.
Diesen Sonntag, 8. Mai 2022, heisst es wieder «Alles Liebe zum Muttertag». Die Floristen und Konditoren freuen sich über zahlreiche Kundschaft. Aber aus welchem Grund wird der Muttertag genau am zweiten Maisonntag gefeiert, wo hat der Feiertag seine Ursprünge und wird er überall auf der Welt gleich begangen?
In der Schweiz wird jeweils am zweiten Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert. Die Ursprünge des Muttertags sind nicht kommerzieller Natur, sondern sie gehen zurück auf die damalige Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in West Virginia (USA). Die Methodistin Anna Marie Jarvis hatte am 12. Mai 1907 zum zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis das sogenannte «Memorial Mother Day Meeting» ins Leben gerufen. Am 8. Mai 1914 erliess der US-Kongress die Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mother’s Day und von da an wurde der Muttertag als nationaler Feiertag begangen. Im Vereinigten Königreich wurde der Muttertag übernommen und in den traditionellen «Mothering Sunday» integriert, weshalb die Briten ihren Muttertag am vierten Fastensonntag feiern. Die Unions Chrétiennes de Jeunes Gens de la Suisse romande veröffentlichte 1914 in ihrem Vereinsorgan einen ersten Aufruf zur Übernahme des Muttertages für die Schweiz mit ausdrücklichem Verweis auf das angelsächsische Vorbild. Auch 1917 erliess die Heilsarmee einen zweiten Aufruf für die Ehrung der Mutter in Form eines Feiertages, wobei die religiöse Berechtigung betont wurde. Der Durchbruch als Feiertag gelang jedoch erst durch die Anstrengung der schweizerischen Verbände der Floristen, der Gärtnermeister und der Konditoren in Ortskomitees, mit öffentlichen Aufrufen von Personen des öffentlichen Lebens und der Verbreitung in Presse, Flugblättern, Radio und Schaufenstern. So wurde der Muttertag in der Schweiz schliesslich ab 1930 als jährlicher Feiertag etabliert.
Die Ursprünge des Mutterkultes finden sich bei den alten Griechen in der Antike, die ein Fest zu Ehren von Rhea, der Mutter des Zeus, veranstalteten. Bei diesem Fest ging es darum, Wertschätzung, Respekt und Dankbarkeit für Mütter auszudrücken. Dies ist bis heute Zweck des Muttertages geblieben. Mutter ist nicht umsonst eines der fundamentalsten Wörter vieler Sprachen, ist es doch auch jenes Wort, welches Säuglinge meist als erstes über ihre Lippen bekommen. Der Ursprung für die heutige Bezeichnung Mutter findet sich im lateinischen mater, matris und im altgriechischen meter. Daraus leiten sich viele Fremdwörter der deutschen Sprache ab oder eben ganz einfach – Mama oder Mami. Wie kommt es eigentlich, dass Säuglinge vor allem die Worte Ma-Ma und Pa-pa als erstes bilden können? Kindern, egal welcher Nationalität, konnten vom Linguisten Roman Jakobson 1941 gewisse Konstanten in der Reihenfolge ihres Lauterwerbs nachgewiesen werden. Es konnte zudem anhand weiterer Beobachtungen festgestellt werden, dass Kinder aller Sprachräume die Laute in etwa gleicher Reihenfolge erwerben. Das Wort «Mama» oder ähnliche Formen gibt es, ähnlich wie «Papa», weltweit in fast allen Sprachen. Die Silbe ma entsteht durch blosses stimmhaftes Öffnen des Mundes und ist deswegen bereits für Säuglinge leicht auszusprechen.
Der Muttertag wird nicht in allen Ländern dieser Erde am gleichen Tag begangen. Viele Länder halten es zwar wie die Schweiz und feiern den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai, aber es existiert keinesfalls ein universell bindendes Datum. Norwegen feiert allerdings bereits am zweiten Sonntag im Februar, während Indonesien als «Schlussliechtli» am 22. Dezember feiert. In gewissen Ländern, wie z.B. Laos, Montenegro und der Ukraine wird der Muttertag auch zusammen mit dem Internationalen Frauentag am 8. März gefeiert oder gar nur der Internationale Frauentag statt des Muttertags (z.B. Kasachstan, Rumänien, Russland).
In der Schweiz wird der Vatertag traditionell kaum gefeiert, auch wenn er 2007 auch hierzulande eingeführt wurde: Der «Schweizer Vätertag» steht am ersten Sonntag im Juni auf dem Kalender. Dieses Jahr fällt er auf den Sonntag, 5. Juni. Sowohl Mütter als auch Väter freuen sich über Blumen - an jedem Tag des Jahres.⋌Von Claudia Eugster
Freude muss sich nicht nach Feiertagen richten: Eine Blume schenken ist auch unter dem Jahr ist erlaubt, wie auch einmal eine an den Vater.
Diesen Sonntag, 8. Mai 2022, heisst es wieder «Alles Liebe zum Muttertag». Die Floristen und Konditoren freuen sich über zahlreiche Kundschaft. Aber aus welchem Grund wird der Muttertag genau am zweiten Maisonntag gefeiert, wo hat der Feiertag seine Ursprünge und wird er überall auf der Welt gleich begangen?
In der Schweiz wird jeweils am zweiten Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert. Die Ursprünge des Muttertags sind nicht kommerzieller Natur, sondern sie gehen zurück auf die damalige Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in West Virginia (USA). Die Methodistin Anna Marie Jarvis hatte am 12. Mai 1907 zum zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis das sogenannte «Memorial Mother Day Meeting» ins Leben gerufen. Am 8. Mai 1914 erliess der US-Kongress die Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mother’s Day und von da an wurde der Muttertag als nationaler Feiertag begangen. Im Vereinigten Königreich wurde der Muttertag übernommen und in den traditionellen «Mothering Sunday» integriert, weshalb die Briten ihren Muttertag am vierten Fastensonntag feiern. Die Unions Chrétiennes de Jeunes Gens de la Suisse romande veröffentlichte 1914 in ihrem Vereinsorgan einen ersten Aufruf zur Übernahme des Muttertages für die Schweiz mit ausdrücklichem Verweis auf das angelsächsische Vorbild. Auch 1917 erliess die Heilsarmee einen zweiten Aufruf für die Ehrung der Mutter in Form eines Feiertages, wobei die religiöse Berechtigung betont wurde. Der Durchbruch als Feiertag gelang jedoch erst durch die Anstrengung der schweizerischen Verbände der Floristen, der Gärtnermeister und der Konditoren in Ortskomitees, mit öffentlichen Aufrufen von Personen des öffentlichen Lebens und der Verbreitung in Presse, Flugblättern, Radio und Schaufenstern. So wurde der Muttertag in der Schweiz schliesslich ab 1930 als jährlicher Feiertag etabliert.
Die Ursprünge des Mutterkultes finden sich bei den alten Griechen in der Antike, die ein Fest zu Ehren von Rhea, der Mutter des Zeus, veranstalteten. Bei diesem Fest ging es darum, Wertschätzung, Respekt und Dankbarkeit für Mütter auszudrücken. Dies ist bis heute Zweck des Muttertages geblieben. Mutter ist nicht umsonst eines der fundamentalsten Wörter vieler Sprachen, ist es doch auch jenes Wort, welches Säuglinge meist als erstes über ihre Lippen bekommen. Der Ursprung für die heutige Bezeichnung Mutter findet sich im lateinischen mater, matris und im altgriechischen meter. Daraus leiten sich viele Fremdwörter der deutschen Sprache ab oder eben ganz einfach – Mama oder Mami. Wie kommt es eigentlich, dass Säuglinge vor allem die Worte Ma-Ma und Pa-pa als erstes bilden können? Kindern, egal welcher Nationalität, konnten vom Linguisten Roman Jakobson 1941 gewisse Konstanten in der Reihenfolge ihres Lauterwerbs nachgewiesen werden. Es konnte zudem anhand weiterer Beobachtungen festgestellt werden, dass Kinder aller Sprachräume die Laute in etwa gleicher Reihenfolge erwerben. Das Wort «Mama» oder ähnliche Formen gibt es, ähnlich wie «Papa», weltweit in fast allen Sprachen. Die Silbe ma entsteht durch blosses stimmhaftes Öffnen des Mundes und ist deswegen bereits für Säuglinge leicht auszusprechen.
Der Muttertag wird nicht in allen Ländern dieser Erde am gleichen Tag begangen. Viele Länder halten es zwar wie die Schweiz und feiern den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai, aber es existiert keinesfalls ein universell bindendes Datum. Norwegen feiert allerdings bereits am zweiten Sonntag im Februar, während Indonesien als «Schlussliechtli» am 22. Dezember feiert. In gewissen Ländern, wie z.B. Laos, Montenegro und der Ukraine wird der Muttertag auch zusammen mit dem Internationalen Frauentag am 8. März gefeiert oder gar nur der Internationale Frauentag statt des Muttertags (z.B. Kasachstan, Rumänien, Russland).
In der Schweiz wird der Vatertag traditionell kaum gefeiert, auch wenn er 2007 auch hierzulande eingeführt wurde: Der «Schweizer Vätertag» steht am ersten Sonntag im Juni auf dem Kalender. Dieses Jahr fällt er auf den Sonntag, 5. Juni. Sowohl Mütter als auch Väter freuen sich über Blumen - an jedem Tag des Jahres.⋌Von Claudia Eugster
Lade Fotos..