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Donnerstag, 7. Juli 2022
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Die Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung, analysiert der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes. Kurz zuvor hat Magdalena Martullo in der NZZ vor einem Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft gewarnt: «Europa muss mit Putin eine... weiterlesen
NETFLIX: «Man vs Bee» Mr. Bean ist zurück! Naja, nicht ganz, aber die neue Serienrolle von Rowan Atkinson erinnert doch sehr an seinen skurillen Kultcharakter. In der Slapstick-Serie «Man vs Bee» (die erste Folge dauert 19 Minuten, alle anderen... weiterlesen
Kennen Sie das Gefühl, als hätten Sie den Kampf gegen ein Mammut gewonnen? So geht es mir zurzeit. Mein Freund und ich haben den ersten Flug mit Kleinkind geschafft. Im Vorfeld waren wir nervös. Wird unser Zweijähriger alles zusammenschreien?.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Shoot 18 | 10 | 2019
Der amtierende Gemeindepräsident von Münsterlingen, René Walther, beantwortet im Interview mit den Oberthurgauer Nachrichten Fragen zu seiner Kandidatur für das Stadtpräsiädium Arbon.
Herr Walther, was sind Ihre Beweggründe, für das Amt des Stadtpräsidenten in Arbon zu kandidieren?
René Walther: Nach meinem 50. Geburtstag vor knapp zwei Jahren, habe ich eine berufliche Standortbestimmung vorgenommen. Dabei ist deutlich geworden, dass ich als Gemeindepräsident genau am richtigen Ort bin. Es gibt keinen anderen Beruf, bei dem ich all das, was ich in den letzten 35 Jahren gelernt, so breit einsetzen und anwenden kann. Nachdem in Münsterlingen viele wichtige Projekte realisiert wurden oder auf gutem Weg sind, wäre das Präsidium der Stadt Arbon für mich ein gut abgestützter nächster Schritt. Ich habe in den vergangenen Wochen mit vielen Menschen in Arbon das Gespräch gesucht, mir ein Bild gemacht von den Herausforderungen und Chancen und denke, ich könnte einen konstruktiven Beitrag leisten.
Auf der Webseite der FDP steht geschrieben, dass Segeln Ihr Hobby ist. Wann sind Sie das letzte Mal von Münsterlingen nach Arbon gesegelt?
Vor drei Jahren, bei einem wirklich unglaublich konstanten Westwind - auf dem Rückweg musste sogar der Motor helfen. Deutlich regelmässiger unternehme ich zu Fuss oder mit dem Velo Ausflüge in den Oberthurgau und nach Arbon.
Sie schreiben in der Medienmitteilung der FDP, dass Ihnen die Arbeit in Münsterlingen viel Freude macht. Warum suchen Sie trotzdem eine berufliche Veränderung?
Als ehemaliger Leistungssportler weiss ich, dass es gelegentlich neue Anreize braucht, um weiterzukommen. Der Zeitpunkt und die Voraussetzungen für alle Beteiligten wären jetzt genau richtig. Wir haben in den letzten zwölf Jahren in Münsterlingen viel umgesetzt und die Gemeinde weiterentwickelt. Wenn ich sage «Wir», dann meine ich die Bewohnerinnen und Bewohner von Münsterlingen und die Kolleginnen und Kollegen in Behörden und Verwaltung. Es läuft rund. Mein Wissen und meine Erfahrung in neue Struktur einbringen zu können, wäre für mich sehr motivierend. Dabei bin ich mir bewusst, dass die Situation eine andere ist als in Münsterlingen und, dass auch meine Lernbereitschaft gefordert wäre. Das wäre mir ein echter Ansporn.
In der gleichen Medienmitteilung schreiben Sie, dass Arbon in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht hat und Sie die eingeschlagenen Wege in Arbon konsequent weitergehen wollen. Können Sie dies präzisieren?
Aus der Zeit als Textilmaschinenbauer und aus meiner Studienzeit kenne ich die Herausforderungen des strukturellen Wandels in einer Industrie- und Arbeitergemeinde. Arbon litt lange an den Folgen der Deindustrialisierung, ähnlich wie Uzwil oder Winterthur. Das hinterlässt Spuren. Dazu kommt die Erschwernis des 180 Grad-Seeanstosses. Auf der anderen Seite ist eine generationenbedingte Aufbruchsstimmung und positive Energie zu spüren. Durch die raumplanerischen Veränderungen in der Stadt und eine spürbare Veränderung der Selbstwahrnehmung, ist Arbon dabei, zu einem regionalen Zentrum für Kultur, Freizeit und Tourismus zu werden, ohne dabei die eigentlichen Wurzeln zu vergessen. Darüber müsste die Stadt als Wohn- und Arbeitsort sowie als Zentrumsgemeinde im Oberthurgau gestärkt werden.
Haben Sie keine eigene Vision für Arbon?
In meinem Verständnis liegt die Aufgabe einer Führungsperson nicht primär darin, die eigenen Ideen zu verwirklichen. Ich möchte mit Parlament, Stadtrat und Verwaltung Stärken und Schwächen ins Bewusstsein bringen sowie Chancen und Gefahren erkennen und einen gangbaren Weg definieren. Nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, sondern in einem Dialog und in klaren Prozessen sollen gemeinsam beschlossene Projekte umgesetzt werden. Und natürlich habe ich auch eine ganz persönliche Vision: Ich möchte nicht nur als Stadtpräsident gewählt werden. Ich möchte, dass die Arbonerinnen und Arboner mich auch im Amt bestätigen. Und in acht oder zwölf Jahren möchte ich mit ihnen zurückschauen und feststellen können: Wir haben viel bewegt in und für Arbon und den Oberthurgau.
Der Gemeindesteuerfuss in Arbon ist mit 76% der höchste im Kanton Thurgau. Wie wollen Sie diesen senken?
Der Steuerfuss wird durch verschiedene interne und externe Faktoren beeinflusst und ist Ergebnis einer konsequenten strategischen und operativen Arbeit. Einerseits muss durch eine gesamtheitliche Planung dafür gesorgt werden, dass die Steuergelder wirkungsvoll eingesetzt werden. Eine dienstleistungsorientierte Verwaltung ist ein wichtiger Schlüssel dazu. Anderseits muss diese Gesamtplanung gegenüber dem Kanton und der Region deutlich kommuniziert werden. Gerade die Positionierung im Agglomerationsprogramm ist wichtig. Das Wachstum und die aktuellen strukturellen Veränderungen können positiv wirken, Wachstum birgt aber immer auch Gefahren und kann Kosten verursachen. Der Weg zu einer nachhaltigen Steuerfusssenkung ist echte Knochenarbeit, aber das Ziel ist klar,und ich binbereit und gut gerüstet, um konsequent darauf hinzuarbeiten.
Was macht Sie zu einer «erfahrenen und bewährten Persönlichkeit»?
Und wieso braucht Arbon eine solche als Stadtpräsident? Ich stehe seit 35 Jahren im Berufsleben. Zunächst in der Industrie und seit zwölf Jahren im Dienst des Kantons, der Region und der Gemeinde. Ich bin im Kanton gut vernetzt und kenne die politischen und verwaltungstechnischen Prozesse aus der täglichen Praxis. Dadurch kann ich allen Akteuren auf Augenhöhe begegnen.Ich habe gelernt, auch anspruchsvolle Verhandlungen auf allen Ebenen zielorientiert und erfolgreich zu führen. Und im regelmässigen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern bin ich nahbar und offen für das, was die Menschen bewegt. In diesem Beruf muss man Menschen mögen und seine eigene Rolle immer wieder kritisch hinterfragen. Das habe ich in den vergangenen Jahren auch konsequent so gelebt. Arbon braucht in der aktuellen Situation eine Stadtpräsidentin oder einen Stadtpräsidenten, die oder der gegen innen und aussen wirken kann, die vielfältigen Prozesse kennt und versteht; eine Persönlichkeit,die nicht sich, sondern das gemeinsame Ziel in den Vordergrund stellt und bereit ist, auch den mühsamen Schritt mehr zu gehen, der manchmal nötig ist, um ein wichtiges Ziel zu erreichen.
Wie wollen Sie Wahlkampf führen?
Für mich ist die Zeit bis zum Wahlsonntag kein «Kampf», sondern eine Zeit der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens.Ich verbringe viel Zeit mit den Menschen in Arbon, höre und lerne bei jeder Begegnung dazu und verdichte das Gehörte zu einem vielschichtigen und dynamischen Bild der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, die Wahl am 15. Mai zu gewinnen?
Ich darf mich schon nach kurzer Zeit über viele positive Reaktionen von Arbonerinnen und Arbonern freuen und bin überzeugt, dass ein gemeinsamer Weg mit mir als Präsidenten in Arbon funktionieren kann. Letztlich geht es darum, die richtige Person für die erfolgreiche Zukunft von Arbon zu wählen. Ich werde die nächsten Wochen nutzen, die Arbonerinnen und Arboner davon zu überzeugen, dass mein Rucksack für diese Aufgabe gut gefüllt ist und, dass man sich auch auf mich als Mensch verlassen kann. Es wäre schön, wenn die Stimmberechtigten mir ihr Vertrauen schenken würden. Ich bin auf alle Fälle bereit für den gemeinsamen Weg
Von David A. Giger
Shoot 18 | 10 | 2019
Der amtierende Gemeindepräsident von Münsterlingen, René Walther, beantwortet im Interview mit den Oberthurgauer Nachrichten Fragen zu seiner Kandidatur für das Stadtpräsiädium Arbon.
Herr Walther, was sind Ihre Beweggründe, für das Amt des Stadtpräsidenten in Arbon zu kandidieren?
René Walther: Nach meinem 50. Geburtstag vor knapp zwei Jahren, habe ich eine berufliche Standortbestimmung vorgenommen. Dabei ist deutlich geworden, dass ich als Gemeindepräsident genau am richtigen Ort bin. Es gibt keinen anderen Beruf, bei dem ich all das, was ich in den letzten 35 Jahren gelernt, so breit einsetzen und anwenden kann. Nachdem in Münsterlingen viele wichtige Projekte realisiert wurden oder auf gutem Weg sind, wäre das Präsidium der Stadt Arbon für mich ein gut abgestützter nächster Schritt. Ich habe in den vergangenen Wochen mit vielen Menschen in Arbon das Gespräch gesucht, mir ein Bild gemacht von den Herausforderungen und Chancen und denke, ich könnte einen konstruktiven Beitrag leisten.
Auf der Webseite der FDP steht geschrieben, dass Segeln Ihr Hobby ist. Wann sind Sie das letzte Mal von Münsterlingen nach Arbon gesegelt?
Vor drei Jahren, bei einem wirklich unglaublich konstanten Westwind - auf dem Rückweg musste sogar der Motor helfen. Deutlich regelmässiger unternehme ich zu Fuss oder mit dem Velo Ausflüge in den Oberthurgau und nach Arbon.
Sie schreiben in der Medienmitteilung der FDP, dass Ihnen die Arbeit in Münsterlingen viel Freude macht. Warum suchen Sie trotzdem eine berufliche Veränderung?
Als ehemaliger Leistungssportler weiss ich, dass es gelegentlich neue Anreize braucht, um weiterzukommen. Der Zeitpunkt und die Voraussetzungen für alle Beteiligten wären jetzt genau richtig. Wir haben in den letzten zwölf Jahren in Münsterlingen viel umgesetzt und die Gemeinde weiterentwickelt. Wenn ich sage «Wir», dann meine ich die Bewohnerinnen und Bewohner von Münsterlingen und die Kolleginnen und Kollegen in Behörden und Verwaltung. Es läuft rund. Mein Wissen und meine Erfahrung in neue Struktur einbringen zu können, wäre für mich sehr motivierend. Dabei bin ich mir bewusst, dass die Situation eine andere ist als in Münsterlingen und, dass auch meine Lernbereitschaft gefordert wäre. Das wäre mir ein echter Ansporn.
In der gleichen Medienmitteilung schreiben Sie, dass Arbon in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht hat und Sie die eingeschlagenen Wege in Arbon konsequent weitergehen wollen. Können Sie dies präzisieren?
Aus der Zeit als Textilmaschinenbauer und aus meiner Studienzeit kenne ich die Herausforderungen des strukturellen Wandels in einer Industrie- und Arbeitergemeinde. Arbon litt lange an den Folgen der Deindustrialisierung, ähnlich wie Uzwil oder Winterthur. Das hinterlässt Spuren. Dazu kommt die Erschwernis des 180 Grad-Seeanstosses. Auf der anderen Seite ist eine generationenbedingte Aufbruchsstimmung und positive Energie zu spüren. Durch die raumplanerischen Veränderungen in der Stadt und eine spürbare Veränderung der Selbstwahrnehmung, ist Arbon dabei, zu einem regionalen Zentrum für Kultur, Freizeit und Tourismus zu werden, ohne dabei die eigentlichen Wurzeln zu vergessen. Darüber müsste die Stadt als Wohn- und Arbeitsort sowie als Zentrumsgemeinde im Oberthurgau gestärkt werden.
Haben Sie keine eigene Vision für Arbon?
In meinem Verständnis liegt die Aufgabe einer Führungsperson nicht primär darin, die eigenen Ideen zu verwirklichen. Ich möchte mit Parlament, Stadtrat und Verwaltung Stärken und Schwächen ins Bewusstsein bringen sowie Chancen und Gefahren erkennen und einen gangbaren Weg definieren. Nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, sondern in einem Dialog und in klaren Prozessen sollen gemeinsam beschlossene Projekte umgesetzt werden. Und natürlich habe ich auch eine ganz persönliche Vision: Ich möchte nicht nur als Stadtpräsident gewählt werden. Ich möchte, dass die Arbonerinnen und Arboner mich auch im Amt bestätigen. Und in acht oder zwölf Jahren möchte ich mit ihnen zurückschauen und feststellen können: Wir haben viel bewegt in und für Arbon und den Oberthurgau.
Der Gemeindesteuerfuss in Arbon ist mit 76% der höchste im Kanton Thurgau. Wie wollen Sie diesen senken?
Der Steuerfuss wird durch verschiedene interne und externe Faktoren beeinflusst und ist Ergebnis einer konsequenten strategischen und operativen Arbeit. Einerseits muss durch eine gesamtheitliche Planung dafür gesorgt werden, dass die Steuergelder wirkungsvoll eingesetzt werden. Eine dienstleistungsorientierte Verwaltung ist ein wichtiger Schlüssel dazu. Anderseits muss diese Gesamtplanung gegenüber dem Kanton und der Region deutlich kommuniziert werden. Gerade die Positionierung im Agglomerationsprogramm ist wichtig. Das Wachstum und die aktuellen strukturellen Veränderungen können positiv wirken, Wachstum birgt aber immer auch Gefahren und kann Kosten verursachen. Der Weg zu einer nachhaltigen Steuerfusssenkung ist echte Knochenarbeit, aber das Ziel ist klar,und ich binbereit und gut gerüstet, um konsequent darauf hinzuarbeiten.
Was macht Sie zu einer «erfahrenen und bewährten Persönlichkeit»?
Und wieso braucht Arbon eine solche als Stadtpräsident? Ich stehe seit 35 Jahren im Berufsleben. Zunächst in der Industrie und seit zwölf Jahren im Dienst des Kantons, der Region und der Gemeinde. Ich bin im Kanton gut vernetzt und kenne die politischen und verwaltungstechnischen Prozesse aus der täglichen Praxis. Dadurch kann ich allen Akteuren auf Augenhöhe begegnen.Ich habe gelernt, auch anspruchsvolle Verhandlungen auf allen Ebenen zielorientiert und erfolgreich zu führen. Und im regelmässigen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern bin ich nahbar und offen für das, was die Menschen bewegt. In diesem Beruf muss man Menschen mögen und seine eigene Rolle immer wieder kritisch hinterfragen. Das habe ich in den vergangenen Jahren auch konsequent so gelebt. Arbon braucht in der aktuellen Situation eine Stadtpräsidentin oder einen Stadtpräsidenten, die oder der gegen innen und aussen wirken kann, die vielfältigen Prozesse kennt und versteht; eine Persönlichkeit,die nicht sich, sondern das gemeinsame Ziel in den Vordergrund stellt und bereit ist, auch den mühsamen Schritt mehr zu gehen, der manchmal nötig ist, um ein wichtiges Ziel zu erreichen.
Wie wollen Sie Wahlkampf führen?
Für mich ist die Zeit bis zum Wahlsonntag kein «Kampf», sondern eine Zeit der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens.Ich verbringe viel Zeit mit den Menschen in Arbon, höre und lerne bei jeder Begegnung dazu und verdichte das Gehörte zu einem vielschichtigen und dynamischen Bild der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, die Wahl am 15. Mai zu gewinnen?
Ich darf mich schon nach kurzer Zeit über viele positive Reaktionen von Arbonerinnen und Arbonern freuen und bin überzeugt, dass ein gemeinsamer Weg mit mir als Präsidenten in Arbon funktionieren kann. Letztlich geht es darum, die richtige Person für die erfolgreiche Zukunft von Arbon zu wählen. Ich werde die nächsten Wochen nutzen, die Arbonerinnen und Arboner davon zu überzeugen, dass mein Rucksack für diese Aufgabe gut gefüllt ist und, dass man sich auch auf mich als Mensch verlassen kann. Es wäre schön, wenn die Stimmberechtigten mir ihr Vertrauen schenken würden. Ich bin auf alle Fälle bereit für den gemeinsamen Weg
Von David A. Giger
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