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Samstag, 1. April 2023
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Jennifer Baldissera, Giampiero Amato und Sandra Reinhart, Mitglieder der Fair-Trade-Town-Arbeitsgruppe.
Amriswil soll in wenigen Monaten zur ersten Fair Trade Town im Kanton gekürt werden. Damit das gelingt, bleibt die federführende Arbeitsgruppe hartnäckig erst recht, nachdem der Stadtrat im Januar zugesichert hat, sich an dieser Aufgabe zu beteiligen.
Weshalb braucht Amriswil eine Auszeichnung als Stadt des fairen Handels?
Jennifer Baldissera: Die Auszeichnung zur Fair Trade Town hilft uns, die Bevölkerung auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen. Indem die Stadt mitzieht, bekommt unser Anliegen noch mehr Gewicht.
Sandra Reinhart: Wir müssen auch Gastronomen, Detaillisten und andere Unternehmer mit ins Boot holen, um die Kriterien für die Auszeichnung zu erfüllen. Die Massnahmen, welche Betriebe oder eben auch die Stadt umzusetzen haben, sind niederschwellig: Das kann Kaffee aus fairem Handel sein, das Schöggeli dazu oder die Bananen auf dem Pausentisch. Natürlich kann man mehr tun aber das ist ein Anfang. Und natürlich geht es auch nicht darum, lokale Produzenten zu konkurrieren. Vielmehr wollen wir Produkte, die gezwungenermassen von weit her kommen, durch solche aus fairem Handel ersetzen.
Wie kam es überhaupt dazu, die Auszeichnung anzustreben?
Sandra Reinhart: Die meisten Fair Trade Towns in der Schweiz entstehen auf Initiative der Stadt, die anschliessend eine Arbeitsgruppe ins Leben ruft. Bei uns war das umgekehrt: Eine Gruppe aus acht Personen hat sich formiert und begonnen, die entsprechenden Bedingungen zu schaffen. Das hat den Stadtrat dann auch dazu bewogen, mitzuziehen und das Vorhaben finanziell zu unterstützen.
Wie wird die Bevölkerung die Bemühungen wahrnehmen?
Sandra Reinhart: Zum Beispiel an unserem Nachhaltigkeitsanlass am 22. August im Villagarten (oder Kulturforum bei Schlechtwetter) natürlich nur, sofern Veranstaltungen dann wieder erlaubt sind. Geplant ist ein marktähnlicher Anlass mit Upcycling-Produkten und Informationsständen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung, Klima und Ökologie. Musik und Verpflegung werden auch nicht fehlen.
Wie offen sind eigentlich Gastrobetriebe gegenüber den vorgeschlagenen Massnahmen?
Jennifer Baldissera: Dort harzt es schon. Wir konnten bisher zwei überzeugen: das Schloss Hagenwil und das Bistro Cartonage. Ich denke aber, dass andere nachziehen werden; auch, weil die Auszeichnung eine gute Plattform bietet. Das Zögern ist aber verständlich. Ein Gastrounternehmer muss erst einen Händler finden, der ihm die gewünschten Produkte liefert.
Giampiero Amato: Derzeit haben wir mehrere Restaurants und Cafés pendent, die an Lieferanten gebunden sind, aber nach Lösungen suchen. Nicht zu vergessen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn Zulieferer auf einmal viele Nachfragen nach fair produziertem Kaffee bekommen, nehmen sie ihn vielleicht ins Sortiment auf.
Die Auszeichnung soll am 22. August verliehen werden. Gibt es bis dahin noch einiges zu tun, um alle Kriterien zu erfüllen?
Giampiero Amato: Wir brauchen noch einen Gastrobetrieb, der mitzieht. Aber natürlich sind wir nach oben offen, wir wollen nicht nur das Minimum erreichen.
Jennifer Baldissera, Giampiero Amato und Sandra Reinhart, Mitglieder der Fair-Trade-Town-Arbeitsgruppe.
Amriswil soll in wenigen Monaten zur ersten Fair Trade Town im Kanton gekürt werden. Damit das gelingt, bleibt die federführende Arbeitsgruppe hartnäckig erst recht, nachdem der Stadtrat im Januar zugesichert hat, sich an dieser Aufgabe zu beteiligen.
Weshalb braucht Amriswil eine Auszeichnung als Stadt des fairen Handels?
Jennifer Baldissera: Die Auszeichnung zur Fair Trade Town hilft uns, die Bevölkerung auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen. Indem die Stadt mitzieht, bekommt unser Anliegen noch mehr Gewicht.
Sandra Reinhart: Wir müssen auch Gastronomen, Detaillisten und andere Unternehmer mit ins Boot holen, um die Kriterien für die Auszeichnung zu erfüllen. Die Massnahmen, welche Betriebe oder eben auch die Stadt umzusetzen haben, sind niederschwellig: Das kann Kaffee aus fairem Handel sein, das Schöggeli dazu oder die Bananen auf dem Pausentisch. Natürlich kann man mehr tun aber das ist ein Anfang. Und natürlich geht es auch nicht darum, lokale Produzenten zu konkurrieren. Vielmehr wollen wir Produkte, die gezwungenermassen von weit her kommen, durch solche aus fairem Handel ersetzen.
Wie kam es überhaupt dazu, die Auszeichnung anzustreben?
Sandra Reinhart: Die meisten Fair Trade Towns in der Schweiz entstehen auf Initiative der Stadt, die anschliessend eine Arbeitsgruppe ins Leben ruft. Bei uns war das umgekehrt: Eine Gruppe aus acht Personen hat sich formiert und begonnen, die entsprechenden Bedingungen zu schaffen. Das hat den Stadtrat dann auch dazu bewogen, mitzuziehen und das Vorhaben finanziell zu unterstützen.
Wie wird die Bevölkerung die Bemühungen wahrnehmen?
Sandra Reinhart: Zum Beispiel an unserem Nachhaltigkeitsanlass am 22. August im Villagarten (oder Kulturforum bei Schlechtwetter) natürlich nur, sofern Veranstaltungen dann wieder erlaubt sind. Geplant ist ein marktähnlicher Anlass mit Upcycling-Produkten und Informationsständen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung, Klima und Ökologie. Musik und Verpflegung werden auch nicht fehlen.
Wie offen sind eigentlich Gastrobetriebe gegenüber den vorgeschlagenen Massnahmen?
Jennifer Baldissera: Dort harzt es schon. Wir konnten bisher zwei überzeugen: das Schloss Hagenwil und das Bistro Cartonage. Ich denke aber, dass andere nachziehen werden; auch, weil die Auszeichnung eine gute Plattform bietet. Das Zögern ist aber verständlich. Ein Gastrounternehmer muss erst einen Händler finden, der ihm die gewünschten Produkte liefert.
Giampiero Amato: Derzeit haben wir mehrere Restaurants und Cafés pendent, die an Lieferanten gebunden sind, aber nach Lösungen suchen. Nicht zu vergessen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn Zulieferer auf einmal viele Nachfragen nach fair produziertem Kaffee bekommen, nehmen sie ihn vielleicht ins Sortiment auf.
Die Auszeichnung soll am 22. August verliehen werden. Gibt es bis dahin noch einiges zu tun, um alle Kriterien zu erfüllen?
Giampiero Amato: Wir brauchen noch einen Gastrobetrieb, der mitzieht. Aber natürlich sind wir nach oben offen, wir wollen nicht nur das Minimum erreichen.
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